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Minibohr - System


    Diamanthohlbohrspindel mit Auswerferfunktion Art. Nr. 3027000-3027381

    Die Handhabung der Diamanthohlbohrspindel ist denkbar einfach, denn jede herkömmliche Standbohrmaschine ist als Arbeitsgerät geeignet. Vorraussetzung ist jedoch, dass die Spindel nach dem Einsetzen in der Maschine sauber läuft und dass diese nicht wackelt. Sollte die Spindel im Zahnkranzfutter nicht ruhig laufen ist auf ein Schnellspannfutter umzustellen.

    Step 1

    An der Spindel befindet sich seitlich ein Wasseranschluss mit einer Überwurfmutter. Diese bitte herunterdrehen, den vorhandenen blauen Wasserschlauch durch die Überwurfmutter hindurchführen und auf den seitlichen Wasseranschluss stecken. Anschließend Überwurfmutter wieder aufdrehen. Das gleiche führen Sie auch an dem vorhandenen Wasseranschluss durch, der auf den Wasserhahn gedreht wird. Sollten Sie die Druckpumpe verwenden: An dieser ist der blaue Schlauch bereits montiert. Sie müssen diesen nur noch an die Spindel anschließen. Die Diamanthohlbohrspindel in das vorhandene Bohrfutter der jeweiligen Bohrmaschine stecken.

    Der Wasserdruck sollte min. 2 max. 6 Bar haben. P.S.: Das leichte Erwärmen des Schlauches erleichtert das Aufstecken auf die beiden Wasseranschlussstücke an Spindel & Wasseranschluß !!!

    Step 2

    Jetzt können Sie einen gewünschten Diamantbohrer nehmen. In diesem befindet sich eine Auswerfernadel. Den Bohrer mit dieser Auswerfernadel in die Spindel stecken. Mit leichtem Druck nach oben drücken und das Gewinde „anbeißen“ lassen.Den Bohrer bis zum Ende fest drehen und gegebenenfalls am Messingkranz vorsichtig mit einer Zange an die Spindel anziehen.
    Die Auswerfernadel wird meist passend in der Länge zum Bohrer mitgeliefert. Trotzdem sind Bohrer und Auswerfer zwei verschiedene Artikel. Leichte Längenunterschiede bei gleichen Bohrerdurchmessern sind herstellungsbedingt möglich. Dennoch ist es möglich, dass eine Auswerfernadel mal nicht auf den Bohrer „eingestellt“ worden ist. Sollte dem so sein, schneiden Sie bitte die Nadel so ab, dass sie (im eingelegten Zustand) ca. 1 bis 2mm länger ist als der Bohrer, und heraus schaut.

    Step 3

    Jetzt können Sie die Bohrung auf Ihrem Glasstück anzeichnen und das Loch anbohren. Wichtig: Bohren Sie nicht komplett durch. Der Vorteil dieses Bohrsystems ist der Magnetfuß mit Gegenstück. Dadurch bricht das Glas auf keiner Seite aus. Stellen Sie den Tiefenanschlag der Bohrmaschine passend ein.

    Step 4a

    Magnetfuß, Metallplatte, Metalleinsatz & Gegenstück Um ein Ausbrechen des Bohrkerns zu verhindern sollte das Glasstück immer von 2 Seiten gebohrt werden. Stellen Sie den Magnetfuß auf den Bohrtisch. Dann wird der Metalleinsatz in den Magnetfuß eingesetzt. Wenn Sie ein 2mm Loch bohren möchten, nehmen Sie das passende Gegenstück welches etwas dünner ist als der Bohrer, ca. 2-3 Zehntel und drehen dieses in den Metalleinsatz.

    Step 4b

    Dann muss der Magnetfuß mit dem Gegenstück exakt unter dem Bohrer ausgerichtet werden. Bei Maschinen, die einen Metallfuß haben kann man den Magnetfuß direkt aufsetzen und unter dem Bohrer ausrichten.

    Für Maschinen mit einem Aluminiumfuß ( z.B. PROXXON Maschine ) bieten wir eine Metallplatte an, die man direkt auf den Bohrmaschinenfuß aufschrauben kann.

    Step 5

    Das angebohrte Glasstück legen Sie jetzt mit der angebohrten Seite auf das Gegenstück und bohren vorsichtig weiter hinein. Das Glasstück kann nicht wegrutschen.

    Damit der Diamanthohlbohrer nicht auf das Gegenstück aufbohrt kann der Tiefenanschlag an der Bohrmaschine (falls vorhanden) auf etwa 1/10 Abstand eingestellt werden.

    Tipps und Tricks


    Das Gegenstück sollte möglichst so lang sein, dass das Glas nicht auf dem Messingteil (Gewindestück) aufsitzt. Andernfalls kann es passieren, dass das Glas am Bohreingang ausplatzt. Sollte es beim Anbohren des Glasstücks wegen der herausstehenden Auswerfernadel Schwierigkeiten geben, kann man das Glas zuerst ohne Auswerfernadel von beiden Seiten anbohren und zum durchbohren die Auswerfernadel wieder einsetzen.

    Wichtig ist: Bei jedem neuen Bohrer sollte vor Bohrbeginn der Bohrer 2-4 mal in den weißen Schärfstein gebohrt werden, und diesen Vorgang wiederholen Sie wenn der Bohrer stumpf ist. Es soll an dieser Stelle erwähnt sein, dass das Bohren mit Diamanthohlbohrern kein Bohren im üblichen Sinne ist ( wie z.B. Metall- oder Holz bohren) sondern ein Durchschleifen des Werkstückes ist.

    Daher ist es wichtig darauf zu achten, dass der Bohrer nicht zu viel Druck bekommt, damit das Wasser während des Bohrens durchlaufen und der Bohrschlamm herausgespült werden kann. Auch sollte man nicht in einem durchbohren, sondern immer nach 1-2mm Bohrtiefe lüften, damit die Auswerfernadel den Bohrkern ausstoßen kann. Sollte der Bohrkern einmal nicht ausgeworfen werden, muss man den Bohrer herausnehmen und den Bohrkern von Hand lösen.