Skizzieren Sie Ihre gewünschte Körperform mit Bleistift auf ein Blatt Papier. Zeichnen Sie die Wunschlinie mit einem Filzstift nach und markieren Sie sich die spätere Position der Flügel. Übertragen Sie die Form des Kopfes, so wie die der Flügel und des Körpers auf das verwendete Glas.

Fahren Sie die Markierungen auf dem Glas mit einem Glasschneider nach und lösen die Formen aus dem Glas. Der Körper besteht aus 2 Lagen á 3mm!

Nach dem Sie alle Glasstücke ausgeschnitten haben, platzieren Sie die Teile auf ihrer Skizze und schauen Sie ob alles Ihren Vorstellungen entspricht.

Für die Gestaltung des Körpers stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wir haben Ihnen drei Beispiele in diesem Impuls aufgeführt.

Siebdruck/ Powder Printing

Hierzu nutzen wir die Technik, die auch im Printbereich genutzt wird. Wir verwenden allerdings Glaspuder anstelle der Druckfarbe. Legen Sie das Sieb mit etwas Abstand auf das Glas, geben Sie das Puder auf den oberen Teil des Siebes und ziehen Sie es gleichmäßig mit dem Rakel über das Sieb. Achten Sie beim Entfernen des Siebes darauf, das Muster nicht zu verwischen.

Eine genaue Anleitung finden Sie hier: Siebdruck

Dichroic

Nutzen Sie Dichroic Glasabschnitte zur Gestaltung. Verteilen Sie kleine Dichroic Stücke auf dem Glas und befestigen Sie sie mit Fusing Kleber (z.Bsp. Bullseye Glastac Gel 3562802).

Sie können diese Materialien auch mit Glaspuder kombinieren. In diesem Fall bepudern Sie den Engelkörper großzügig und entfernen Sie das überschüssige Puder mit einem weichen Pinsel oder einem Gummipinsel (3650020).

Puder

Darf es etwas mehr Farbe sein? Dann bepudern Sie die farblose, untere Trägerscheibe mit farbigem Glaspuder. Die obere Scheibe legen Sie darauf. Diese kann dann beispielsweise mit Glanzgold und dem Füller mit einem Schriftzug verziert werden.

Bauen Sie für die Füße eine Form aus Pappe und stützen Sie die Seiten mit Backsteinen, damit der Zement nicht aus der Form laufen kann.

Drapieren Sie Glasstücke in der Größe und Dicke der Engelbasis in der Mitte der Formen. Diese ergeben später den Schlitz für die Figuren. Hierzu nehmen Sie Bruchglas in der Stärke Ihrer Engel (2x 3mm) und umwickeln es mit Klebeband. Das Glas muss komplett eingewickelt sein damit sich der Zement nicht am Glas festsetzt.

Achten Sie darauf, dass die Stücke mittig und gerade stehen. Eine spätere Korrektur des Zements ist nicht mehr möglich. Fixieren Sie die Glasstücke mit Klebeband auf dem Boden der Form.

Geben Sie nun den Zement vorsichtig in die Form. Achten Sie darauf, dass er sich gleichmäßig verteilt.

Lassen Sie den Fuß nun 24 Stunden aushärten. Achtung! Der Sand im Zementgemisch sollte nicht zu fein sein.

Wenn der Zement getrocknet ist, entfernen Sie die Pappe und das sichtbare Klebeband.

Danach drücken Sie das Glas in dem Block vorsichtig aus dem Zement. Hierzu legen Sie ein Stück Holz auf die Glaskante und klopfen mit einem Hammer die Kante entlang. Drehen Sie den Block immer wieder auf die andere Seite und hämmern Sie von der jeweils anderen Seite. So löst sich das Klebeband vom Zement und man kann das Glas vorsichtig herausziehen. Versuchen Sie es nicht mit Gewalt - Das Glas könnte splittern oder der Zementblock brechen.

Den fertigen Fuß können Sie nun weiter veredeln. Wir bieten eine umfangreiche Produktpalette rund um das Thema Metalloxidation an (Die Gesamtübersicht finden Sie hier).

Bestreichen Sie den Zement mit dem Haftgrund und lassen Sie ihn gut trocknen. Im nächsten Schritt tragen Sie den Eisengrund oder einen Metallgrund Gold - Silber auf. Diese metallischen Untergründe werden später als Basis für die Oxidationseffekte genutzt.

Tipp:

Die Metallgründe lassen sich auch für einen ansprechenden Übergang vom Glasengel zum Zementfuß nutzen.

Wenn der Fuß und der Engel getrocknet sind, können Sie die Füße an beliebiger Stelle platzieren und die Engel in den Zement-Fuß stecken.